GlobalSprachTeams Homeoffice-Tipps

GlobalSprachTeams Homeoffice-Tipps

Viele von uns arbeiten dieser Tage pandemiebedingt von zuhause. Wer vor der Coronakrise daran gewöhnt war, jeden Tag ins Büro zu fahren, hat sich ganz schön umstellen müssen. Wir bei GlobalSprachTeam machen seit März Homeoffice und haben dabei einiges gelernt. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, worauf unsere Teammitglieder besonderen Wert legen.

 

1) Routine

Im Team herrscht Einigkeit: Es ist wichtig, in irgendeiner Form eine Routine zu haben und diese auch einzuhalten. „Ich versuche, mich möglichst an festen Arbeitszeiten zu halten“, sagt Vorsitzende Projektmanagerin Kirsty. „Das hilft, die Trennung zwischen Privat- und Berufsleben zu trennen“.

„Ich lege jeden Tag um 17 Uhr mein Laptop weg und schaue auch nicht mehr darauf, bis der nächste Arbeitstag begonnen hat“, stimmt ihr Projektmanagerin Olivia zu. Das kann manchmal schon etwas Disziplin erfordern, denn es ist auch mal verlockend, „noch schnell mal etwas Kleines“ zu erledigen – insbesondere dann, wenn man nicht abends weggehen kann.

Um die Arbeitszeit einzurahmen, kann es helfen, vor- und nachher einen kleinen Spaziergang einzubauen. Kirsty tut so, als würde sie immer noch pendeln. „Ich stehe auf, als ob ich mit der Bahn fahren müsste“, sagt sie. „Stattdessen nutze ich aber die Zeit, um spazieren zu gehen, bevor ich mich an die Arbeit mache“.

Ramona, ebenfalls eine vorsitzende Projektmanagerin, setzt auf eine feste Zeiteinteilung. „Ich plane Zeitfenster zum Essen, Wäsche aufhängen und Pausen an der frischen Luft. Genauso gibt es Zeiten für konzentriertes Arbeiten – und dabei sollte man wirklich konsequent bleiben!“ betont sie.

 

2) Arbeitsatmosphäre

Neben einer soliden Routine ist auch die Arbeitsatmosphäre wichtig. Schließlich bringen feste Arbeitszeiten nur wenig, wenn die Rahmenbedingungen zum produktiven Arbeiten gar nicht gegeben sind. „Eine gute Grundlage schafft ein ergonomischer Arbeitsplatz mit bequemem Stuhl und einem Schreibtisch“, rät Projektmanager Neil. „Wer den Platz dazu hat, sollte den Arbeitsbereich räumlich vom Wohn- bzw. Schlafbereich abtrennen“.

Wer nicht alleine zuhause arbeitet sollte eine Möglichkeit finden, zwei separate Arbeitsbereiche aufzubauen. Wenn das räumlich schwierig wird, müssen andere Lösungen her. „Meine erste und wichtigste Anschaffung des Lockdowns: bequeme Kopfhörer“, sagt Chefin Tatjana Sassenberg.

„Ich finde die Temperatur im Raum auch wahnsinnig wichtig“, sagt Olivia. „Ich friere schnell, aber wenn es zu warm ist, werde ich schläfrig. Deshalb halte ich es mäßig warm im Zimmer und packe mich in einer Decke ein“. Ebenso wichtig sei die Beleuchtung: „Ein heller Raum hält munter und schont die Augen“.

Auch sollte man herausfinden, ob „Hintergrundmusik hilft oder doch eher stört“, weiß IT-Chef Cyrill. Und wenn es um Geräusche geht, die von anderen ausgehen, hilft Kommunikation. „Meine Nachbarn schrauben gerne mal den Bass so hoch, dass mein Tisch vibriert“ ergänzt er noch. Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn und eventuellen Mitbewohnern bietet eine gute Grundlage, um solche Störfaktoren zumindest zu bestimmten Zeiten einzuschränken.

Auch die richtige Kleidung trägt zu einer produktiven Arbeitsatmosphäre bei. Hier gehen die Meinungen im Team allerdings auseinander. Manche, wie Projektmanagerin Robin, setzen auf die Wichtigkeit von ordentlicher Bürokleidung, um sich „psychologisch in einen Arbeitsmodus zu versetzen“. Andere genießen hingegen die im Homeoffice gegebene Möglichkeit, in Pyjamas, dicken Socken und Schlabberpullis zu arbeiten. „Ich finde, dass ich entspannt und gleichzeitig motiviert bin, wenn ich gemütlich angezogen bin“, gibt Olivia zu.

 

3) Frische Luft und Sport

Die im Team allseits beliebten Spaziergänge an der frischen Luft dienen nicht nur dazu, Freizeit und Arbeit voneinander abzugrenzen. Ebenso halten sie den Kopf frisch und fordern die Durchblutung. „Man ist nach 15 Minuten draußen einfach konzentrationsfähiger“, sagt Neil. „Ich gehe gerne ein paar Minuten spazieren, um Stress abzubauen oder auch um Müdigkeit vorzubeugen“, stimmt ihm Kirsty zu.

Arbeiten zwei Leute im Homeoffice, lassen sich die Pausen gut aufeinander abstimmen. „Klare Absprachen über die Pausen haben uns geholfen einen gemeinsamen Rhythmus zu finden“, sagt Tatjana Sassenberg über die täglichen Spaziergänge mit ihrem Lebensgefährten.

In den Wintermonaten sollte man auch versuchen, nach draußen zu gehen, während es noch hell ist. „Sonst ärgert man sich, wenn man erst nach Einbruch der Dunkelheit rausgeht“, sagt Robin. Ein wenig Vitamin D und natürliches Licht tanken wirkt wunder. Manche im Team haben das Glück, einen vierbeinigen Freund zu haben. „Mein Hund möchte regelmäßig raus, also passiert es mir nie, dass ich vergesse, Pausen zu machen“, sagt Olivia. „Ganz unabhängig vom Wetter bin ich immer wieder draußen“.

So manche Witterungslagen machen das Rausgehen allerdings nicht so schmackhaft – und wer keinen Hund hat, muss nicht unbedingt seine Wohnung verlassen. Doch auch, wenn es in Strömen gießt, ist das kein Grund, aktive Pausen ganz zu vernachlässigen. Immer wieder vom Schreibtisch aufzustehen und in der Wohnung sich ein wenig zu bewegen bringt den Körper wieder in Schwung. „Dehnübungen nicht vergessen“, ergänzt Kirsty. „Sich regelmäßig strecken tut wahnsinnig gut, wenn man lange am Bildschirm gesessen hat“.

 

4) Essen und Trinken

Unser Team empfiehlt ebenso, auf eine gesunde Ernährung zu achten. „Sich ausreichend Zeit für gesunde Mahlzeiten zu nehmen gibt einem Energie und stärkt das Wohlbefinden“, sagt Robin. „Man sollte auch darauf achten, wie viele Snacks im Haus sind und ob sie gesund sind“ ergänzt Cyrill. Wer nur Chips und Süßigkeiten zu sich nimmt, wird sich nicht besonders gut fühlen. Saisonales Obst und Gemüse bringen dagegen Farbe ins Leben und halten das Immunsystem stark.

Trotzdem sollte man nicht zu streng mit sich sein. „Vor allem in so stressigen Zeiten hilft es nicht, wenn man sich auch noch wegen dem ein oder anderen Schokoriegel einen Kopf macht“, sagt Olivia.

Kirsty rät auch dazu, „auf den Kaffeekonsum zu achten“, denn allzu viel Kaffee belastet den Körper. Vielmehr sollte man schauen, dass man genug Wasser trinkt. Gerade, wenn es draußen kalt ist, kann es sein, dass man sich aktiv daran erinnern muss. Mit einem heißen Tee kann man sich aber hervorragen aufwärmen – zum Beispiel nach einem Spaziergang.

 

5) Mental Health

Nicht nur die körperliche Gesundheit ist wichtig, auch auf die psychische sollte geachtet werden. Wer, wie wir, vor der Coronakrise im Büro gearbeitet hat, hat jetzt häufig mit der Einsamkeit kämpfen. Umso wichtiger ist es deshalb, aktiv Kontakt zu den Kollegen zu suchen. So empfiehlt Ramona, „Videokonferenzen nicht nur für erforderliche Besprechungen zu nutzen, sondern auch als virtuelle Kaffeepause mit den Kollegen“.

Um den Arbeitstag zu verarbeiten hilft es, „die Dinge aufzuschreiben, die am Tag besonders gut waren und auf die man stolz ist“, sagt Kirsty. Das hilft, das Positive hervorzuheben und die Stimmung anzuheben. Gerade in diesen Zeiten wirkt die ganze Welt schnell sehr düster, sodass es gut ist, regelmäßig die Lichtblicke vor Augen zu halten.

Auch Cyrill weiß, wie wichtig es ist, „Dankbarkeit und gute Gefühle zu kultivieren“. Zusammenhalt im Team macht das wesentlich einfacher. Er fügt noch hinzu: „Es hilft zu wissen, dass ich tolle Kollegen habe, auf die ich mich verlassen kann“.

 

(O.M. 2021)

 

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