Schokoeier fürs Gehirn

Schokoeier fürs Gehirn

Herzlich Willkommen bei der GST-Ostereiersuche! Es gibt zwar keine Schokolade, aber in den Verstecken gibt es vergleichbar Schönes. Denn: Überall verbergen sich interessante Übersetzungsschätze – quasi Schokoeier fürs Gehirn!

 

Sind sie bereit für eine kleine Entdeckungsreise? Los geht’s!

Sie sind in einem kleinem Raum, der schwer nach Büro aussieht. Als erstes fällt Ihnen nämlich ein Schreibtisch auf. Sie laufen vorsichtig zum Schreibtisch und setzen sich auf den davorstehenden Stuhl: Ah, ergonomisch!

Mit nun gut gestütztem Rücken machen Sie den Computer auf dem Tisch an. Die nächste Annehmlichkeit sind die zwei großen Monitore. Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnen Sie eine frisch eingetroffene E-Mail.

Und da ist der erste Fund: Ein neuer Übersetzungsauftrag! Sie schreien laut Juhu! und bestätigen voller Freude.

Sie lesen den Auftrag durch und schauen sich den Ausgangstext an. Es geht um den Osterhasen. Sie haben sich schon immer für dieses Thema interessiert, stoßen aber in dem Text auf neue Informationen, die Sie als Übersetzer ein wenig ratlos zurücklassen.

Der Protagonist der Geschichte – also der Osterhase – macht darin nämlich eine Reise durch eine magische Landschaft, um für all seine Kunden die schönsten Eier zu finden. Leider wissen Sie aber nur wenig über magische Landschaften. Sie müssen also weitersuchen.

Sie stehen also schweren Herzens vom bequemen Stuhl auf und schauen sich das restliche Bürozimmer an. Eine Wand weist ein großes Fenster auf, das von schweren Gardinen bedeckt ist. Die Gardinen rascheln leicht, doch Sie lassen sich davon nicht beirren.

Im Raum sehen Sie ein volles Bücherregal. Sie laufen zum Regal und schauen sich die Titel der vielen Bücher an. Es gibt Märchenbände, Sportlerbiografien und Geschichtsbücher.

Und dann sehen Sie es: Da, neben einer Gebrauchsanweisung für einen Kühlschrank steht ein Buch mit dem Titel „Magische Landschaften und der Osterhase“. Was für ein Fund! Gierig ziehen Sie das Buch aus dem Regal und gehen damit zurück zum Schreibtisch. Dort lesen Sie voller Faszination das Kapitel „Wie der Osterhase zu den Eiern kommt“.

Nun haben Sie das nötige Wissen im Gehirn, sodass Sie mit Selbstvertrauen die Übersetzung durchführen können. Aber wollen Sie wirklich einfach in einem Textdokument übersetzen?

Sie verneinen und machen sich deshalb auf die Suche nach dem nächsten Schatz. Diesmal suchen Sie auf dem Computer. Sie kämpfen sich tapfer durch diverse Programme und Dateien. Doch wer suchet, der findet: Eingenistet zwischen einer Excel-Datei und einem PDF sehen Sie die Übersetzersoftware Ihres Vertrauens.

Sie jubeln erneut lautstark und machen das Programm auf. Nun können Sie Satz für Satz übersetzen und müssen keine Angst haben, etwas auszulassen oder Zahlendreher unbemerkt zu lassen.

Sie tippen und tippen. Manchmal schlagen Sie in ihrem Buch nach. Nun ist die Übersetzung fertig. Sie lesen sie noch einmal durch und sind damit zufrieden. Doch ist sie wirklich fehlerfrei?

Sie wissen, was Sie jetzt tun müssen und stehen wieder auf. Irgendwo hier muss Hilfe versteckt sein. Sie folgen Ihrem Bauchgefühl und gehen zur Gardine auf der rechten Fensterseite. Sie schauen dahinter und siehe da! Dahinter steht ein Lektor!

Sie nehmen den Lektor an die Hand und führen ihn zum Schreibtisch. Dort liest er Ihre Übersetzung und versichert Ihnen, dass darin alles in Ordnung ist. Sie sind voller Freude und wissen, dass Sie nur noch einen Schatz finden müssen.

Aber wo sollen Sie jetzt noch hin? Wo könnte dieser letzte Schatz verborgen liegen? Sie halten kurz inne und hören dann wieder das Rascheln von den Gardinen. Aber den Lektor haben Sie ja schon gefunden, denken Sie verwirrt. Ach, aber hinter der linken Gardine haben Sie noch nicht gesucht!

Sie rennen dahin und schauen dahinter. Da ist er, der letzte Schatz! Glückliche Kunden stehen hinter der Gardine und lächeln Sie an. Der eine streckt Ihnen die Hand entgegen. Er hat Schokoeier für Sie!

 

(O.M., 2021)

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