Frisch und von Hand gebacken: Geht das auch ein bisschen schneller?

Frisch und von Hand gebacken: Geht das auch ein bisschen schneller?

Wenn man einen Text zum Übersetzen abgibt, möchte man den am besten sofort haben. Das geht uns allen so – nicht nur bei Übersetzungen. Doch Qualität braucht meistens etwas Zeit. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, warum sich das Warten lohnt und warum wir bei GlobalSprachTeam vielleicht heimliche Pizzabäcker sind.

 

Es ist ein bisschen wie eine Pizza bestellen. Man gibt die Bestellung auf, wenn man schon hungrig ist, und dann sitzt man zuhause und kann es kaum erwarten. Doch – seien wir mal ehrlich – es wäre eigentlich ein wenig suspekt, wenn gleich 3 Minuten nach der Bestellung der Lieferdienst klingeln würde. So ähnlich ist es mit einer Übersetzung auch.

Aber was passiert eigentlich zwischen der Bestellung und dem gelieferten Produkt?

 

  • Ofen vorheizen und Zutaten hinstellen

Wenn wir erstmal den Auftrag bekommen haben, müssen wir ein paar Dinge vorbereiten, bevor es mit der eigentlichen Übersetzung losgehen kann. Die Datei wird erstmal formatiert, um eine optimale Bearbeitung zu gewähren.

Die genauen Vorgaben werden geprüft, besondere Wünsche noch einmal angeschaut. Wenn es Vorgaben hinsichtlich der Terminologie gibt, werden diese vorab geklärt, um spätere Schwierigkeiten zu vermeiden.

 

  • Teig ausrollen und formen & Soße und Käse hinzutun

Ist unser Übersetzungsofen vorbereitet, kann die richtige Arbeit beginnen. Hier wird der Text „durchübersetzt“. Wenn man im Vorbereitungsschritt fleißig und vorausschauend war, geht dies relativ reibungslos. Wenn nicht, muss man mitten im Übersetzungsfluss anfangen, zentrale Termini zu recherchieren und Formatierungsfehler auszubügeln.

Es gibt fast immer mindestens ein paar Stellen, die knifflig sind zum Übersetzen. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, weiterzukommen. Man könnte die Stelle erstmal überspringen und später zurückkommen. Alternativ könnte man eine Art vorläufige Übersetzung der Passage schreiben, die man dann am Ende verbessert. Die dritte Möglichkeit ist, gleich der Sache auf den Grund zu gehen und eine gute Lösung zu finden.

Die Art und Weise, wie man mit solchen schwierigen Stellen umgeht, ist nicht nur eine Frage der persönlichen Präferenz. Je nachdem, worum sich der Text handelt und wie zusammenhängend die Sätze sind, können verschiedene Strategien angemessen sein.

Bei einem Text, in dem der Inhalt nicht unbedingt sukzessive aufgebaut ist, kann ein komplexer oder schwer verständlicher Satz oft problemlos übersprungen werden. Ist hingegen die Stelle inhaltlich wesentlich für den übrigen Text, sollte man die Zeit nehmen, sie zu verstehen und zu übersetzen.

Wie man auch immer verfährt sollte man nach diesem zweiten Schritt eine einigermaßen vorzeigbare Übersetzung haben.

 

  • Die Pizza belegen

Da man sich mit „vorzeigbar“ nicht zufriedengeben will, muss man nun zurückgehen, verschönern und optimieren. Klar, eine Pizza mit Tomatensoße und leckerem Käse ist auch schon eine Pizza, aber mit Salami oder Champignons wird sie erst wirklich fertig.

Natürlich muss man eventuelle Tippfehler und dergleichen berichtigen und zu den heiklen oder ungeklärten Stellen zurück. Meistens weiß man jetzt, wie man am besten damit umgeht. Oft reicht allein schon die kurze Pause, die man zwischen dem Problemsatz und der Fertigstellung der Übersetzung aus, um die perfekte Lösung zu finden.

Aber vielmehr geht es hier darum, dafür zu sorgen, dass aus der Übersetzung auch ein richtig schöner Text wird. Das heißt, dass man gegebenenfalls Sätze aufteilt oder anders aufbaut, Synonyme verwendet und allgemein darauf achtet, dass die Übersetzung eben nicht nach „Übersetzung“ klingt.

 

  • Backen

Ist die Übersetzung so gut wie fertig, muss sie nur noch für die Lieferung vorbereitet werden. Der fertige Text wird nun von einem anderen Übersetzer lektoriert.

Dieser kontrolliert nicht nur, dass keine formalen Fehler übersehen wurden, sondern auch, dass die Übersetzung tatsächlich den Sinn des Ausgangstexts widergibt. An dieser Stelle wird ein weiteres Mal auf den Stil geschaut und geprüft, dass dieser angemessen und ansprechend ist.

Nach dem Lektorat ist die Übersetzung quasi verzehrfertig und muss nur noch an den Kunden gebracht werden.

 

  • Liefern

Frisch und pünktlich zum abgemachten Liefertermin wird nun die fertige Übersetzung geliefert. Hier muss man nicht viel sagen außer: Guten Hunger!

 

Eine gute Übersetzung ist meist nicht sofort auf der Stelle zu erledigen. Zumindest nicht, ohne dass das Endergebnis ungeschliffen ist. Wie bei jeder Handwerks- oder Kunstform braucht es ein klein wenig Zeit, bis man das Werk bewundern darf.

Na, haben Sie jetzt auch Hunger? Hat Ananas was auf Pizza verloren? Was hätten Sie noch gerne gewusst? Sagen Sie es uns auf Twitter!